Übersicht

Das SLICE-Projekt ist in sieben miteinander verknüpfte Arbeitspakete gegliedert (WP1-WP6). Die Forschungsarbeit innerhalb der einzelnen Arbeitspakete ist stark nach den Interessen der Stakeholder ausgerichtet und wird von der kontinuierlichen Interaktion mit diesen geleitet.

In WP1 greifen wir auf historische Daten und Zukunftsprognosen biophysikalischer Gefahren aus dem ISIMIP-Archiv zurück und übersetzen diese in sektorübergreifende, konsistente Projektionen von Schlüsselindikatoren für Gefahrenrisiken. In WP2 werden empirische Schadensfunktionen entwickelt, welche biophysikalische Auswirkungen in direkte wirtschaftliche Verluste umrechnen. Diese Funktionen werden dann in CLIMADA implementiert, um räumlich verteilte direkte Verluste für Klimaextreme verschiedener Kategorien zu schätzen. Risikoindikatoren und direkte Verluste aus WP1 und WP2 werden in WP3-6 verwendet, um ein besseres Verständnis der langfristigen ökonomischen Reaktion auf Klimaextreme zu gewinnen. WP3-WP6 bestehen aus zwei Säulen: WP3 und WP4 konzentrieren sich auf Effekte auf Haushaltsebene, während WP5 und WP6 die makroökonomischen Reaktion auf Länderebene untersuchen. Die Kombination der mikro- und makroökonomischen Perspektiven fördert (i) ein solides Verständnis der wichtigsten Einflussfaktoren der klimatischen Extreme auf die sozioökonomischen Systeme, (ii) eine Quantifizierung der langfristigen Verluste und einen Vergleich dieser Verluste für 1,5-2°C und höhere Niveaus der globalen Erwärmung und (iii) eine Bewertung der Wirksamkeit verschiedener Bewältigungsstrategien, die von physischen Anpassungsmaßnahmen (WP2) bis hin zu Finanzinstrumenten (WP3-WP6) reichen. WP7 umfasst die Projektkoordination, stellt die kontinuierliche Interaktion mit den Interessengruppen sicher und koordiniert die Verbreitung unserer Ergebnisse an eine breite Öffentlichkeit. Um die hohe Relevanz unserer Arbeit für die Interessengruppen zu gewährleisten, bilden wir einen Beirat mit Interessengruppen aus internationalen Institutionen, Rückversicherungsunternehmen, nationalen Regierungsbehörden und der Wissenschaft. Zu Beginn des Projekts findet ein Stakeholder-Kick-Off-Workshop beim International Fund for Agricultural Development in Rom statt, an dem Konsortialpartner, Beiratsmitglieder und andere wichtige Stakeholder teilnehmen; die Forschungsfragen für jedes Arbeitspaket werden verfeinert, um sicherzustellen, dass die Projektergebnisse den Bedürfnissen der Stakeholdern entsprechen und für öffentliche und private Entscheidungen von hoher Relevanz sind.